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Kaliumchlorid-Wasser soll Bohrloch reinigen

Exxon: Keine Gefahr für die Umwelt

Oppenwehe. Der US-amerikanische Ölkonzern Exxon Mobil will die knapp 25 000 Liter Diesel, die im Rahmen eines Drucktests in das Bohrloch Oppenwehe 1 gepumpt wurden, voraussichtlich Mitte des Jahres durch Stickstoff ersetzen.

Ein entsprechender Antrag liegt der Gemeinde Stemwede derzeit zur Stellungnahme vor. Am Mittwoch, 25. April, wird der Sonderbetriebsplan für den Austausch der Bohrungsflüssigkeit für Gesprächsstoff im Bau-, Planungs- und Umweltausschuss sorgen.

Wie Exxon in dem Betriebsplan erläutert, wird das Dieselöl mittels des so genannten Coiled-Tubing-Verfahrens aus dem Bohrloch entfernt und zunächst durch Kaliumchlorid (KCL)-Wasser ersetzt. Dazu werden eine Waschlösung und eine viskose Pille gefolgt von KCL-Wasser in die Bohrung gepumpt. Das leichtere Dieselöl steige dadurch nach oben und könne in Tanks abgepumpt werden, heißt es in dem Betriebsplan.

In einem zweiten Schritt soll das KCL-Wasser durch Stickstoff entfernt werden. Dazu wird das Gas in etwa 500 Metern Teufe in die Bohrung gepumpt, wodurch das Wasser nach oben gedrückt und ebenfalls abgepumpt wird. Nach Abschluss des Austausches wird der Stickstoff-Kopfdruck so eingestellt, dass in der Bohrung ein Unterdruck entsteht.

Der entfernte Diesel werde in eine Ölaufbereitungsanlage gebracht, gereinigt und zur weiteren Verwendung zur Raffinerie in Lingen gepumpt. Auch das verschmutzte KCL-Wasser werde abtransportiert und entsorgt.

Eine Gefahr für die Umwelt bestehe beim Entfernen des Diesels nicht, versichert Exxon. Um ein versehentliches Auslaufen und Versickern von Flüssigkeiten in den Untergrund auszuschließen, würden alle Tanks, Pumpen und Tankfahrzeuge ausschließlich auf der Betonfläche der Bohrung abgestellt. Zudem würden alle verwendeten Leitungen vor Beginn der Arbeiten auf Dichtigkeit überprüft.

Sechs Tage soll die Entfernung des Diesels inklusive Auf- und Abbau des Equipments dauern. Es werde in zwei Schichten rund um die Uhr gearbeitet, teilte Exxon mit. Die Arbeiten würden ausschließlich von bergamtlich zugelassenen Firmen durchgeführt.

Der Stickstoff wurde nach Angaben Exxons gewählt, weil es als technisches Gas leicht verfügbar, nicht explosiv und daher risikoarm zu handhaben sei. Zudem sei Stickstoff dazu geeignet, das Aufquellen der Tone im Erdreich zu vermeiden. Ein Aufquellen würde laut Exxon Probleme bei der Förderung zur Folge haben. On in Oppenwehe überhaupt Erdgas gefördert wird, will das Unternehmen erst entscheiden, nachdem die Daten des Lagerstättendrucktests aus dem Jahr 2010 ausgewertet worden sind.

 

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